DIRT

Black and white

Mit „Black and white“ ist jetzt auf Skuld Releases eine Art „Best of...“-Album der Londoner Polit-Punks DIRT erschienen. Im sehr schön gestalten, schwarzweißen Klappcover findet sich eine Doppel-LP mit insgesamt 38 Songs, die alle Phasen der 1981 gegründeten und mit diversen Unterbrechungen bis Anfang/Mitte der Neunziger existierenden Band abdeckt.

Die ersten beiden Platten, die 7“ „Object refuse“ sowie das Live-Album „Never mind Dirt“, erschienen einst auf Crass Rec., und so klangen DIRT damals dann auch: vom ´77-Sound weit entfernter, spröde-hektischer Punk, CRASS nicht unähnlich.

Doch während die im Laufe der Jahre dann immer experimentellere Wege einschlugen, blieben DIRT ihrem Sound weitgehend treu, und das, obwohl die Band unter permanenten Line-up-Wechseln litt.

Wer DIRT bislang nur dem Hörensagen nach kannte (oder gar nur, weil er/sie einen DIRT-Patch auf der Nietenlederjacke trägt...), sollte sich schleunigst diese Nachhilfestunde in Sachen Punkrock abholen, und zur Belohnung sind auch noch zwei unveröffentlichte Songs von der nie erschienenen „Mother/Ripper“-7“ auf Corpus Christi enthalten.

Im Innern des Klappcovers gibt´s neben einer vorbildlichen Diskographie, aus der auch ersichtlich ist, auf welchen Platten die Songs hier ursprünglich zu finden waren, eine kurze Bandhistory sowie sämtliche Songtexte.