BWF

s/t

Nach mehr als fünf Jahren lösten sich BWF Anfang Mai auf. Das natürlich nicht, ohne vorher nochmal ins Studio zu gehen und eine Scheibe im so beliebten Zehnzollformat herauszubringen, und zwar eine, die es in sich hat.

Es gelingt ihnen erstmals von der Bodenständigkeit, die die lokale Szene bisher unablässig verlangte, wegzukommen, um Türen in neue Räume aufzustoßen. Man orientiert sich seither mehr an Bands wie CRAVING oder gar, in Ansätzen, FUGAZI.

Groovende Bassläufe und Gitarrenparts und ein dynamischer Rhythmus werden ideal durch eine ziemlich aggressive Stimme ergänzt, Breaks und Tempovariationen verwirren nicht, sondern erscheinen unumgänglich.

Sie lassen aber dabei den Hardcore nicht ganz hinter sich, spielen eher mit seinen stilistischen Möglichkeiten. Jedem, der diese Platte hört, wird wohl eine Träne im Knopfloch hängen bleiben, denn ob die Protagonisten je wieder so heftig in die Saiten greifen werden steht in den Sternen, eher scheint es an der Zeit zu sein, sich neu zu orientieren.