ANCHOR

Recovery

So unspektakulär ANCHOR an sich sind, so überzeugend sind sie gleichzeitig auch. Die Schweden wechseln auf „Recovery“ munter zwischen Versatzstücken von VERSE und (alten) BLACKLISTED hin und her, sprich: sie präsentieren sich einerseits öfter nachdenklich, fallen aber auch gern einfach mit der Tür ins Haus.

Dem Song-Material steht das gut zu Gesicht, zumal ANCHOR ohne den Abwechslungsreichtum ihres Zweitwerks Gefahr laufen würden, unterzugehen – Hits hauen sie leider nicht gerade wie am Fließband raus, innovativ sind sie auch nicht sonderlich.

Aber gerade im Hardcore darf man sich ja auch gern mit Handwerkern zufrieden geben, wenn sie so leidenschaftlich zu Werke gehen wie auf „Recovery“ und Kracher wie „Lake Elsinore“ und „Hemingway“ abliefern.