CONNAN MOCKASIN

Forever Dolphin Love

Normalerweise heißt es bei solch wuchtigen und ungewöhnlichen Platten immer, man müsste sich extra viel Zeit nehmen und sich darauf einlassen und dergleichen mehr, aber nein – diesmal nicht. Obwohl „Forever Dolphin Love“, wenn überhaupt, dan wohl am ehesten dem Weird Folk zuzuordnen ist und es auch stimmt, dass wir kein gewöhnliches Album vor uns haben – so ist es am Ende doch eigentlich überhaupt nicht schwer, Fan zu werden.

Der erste Eindruck von Mockasin: Er ist schon ein komischer Kauz. Zweiter Eindruck: Er ist echt zum Liebhaben. „Forever Dolphin Love“ klingt verträumt, verliert aber nie den roten Faden, um sich in purem Rumgefrickel zu verlieren.

Das Spiel mit der Stimme, das Mockasin mal ganz nach weit nach oben, mal in Trance und mal ganz lässig mitmacht, ist wohl der Knackpunkt. Und dabei bleibt es ja nicht einmal. Mockasin baut genau die richtige Menge Pop in seinen Sound-Kosmos ein, was eben deshalb so großartig ist, weil er sich damit von anderen Künstlern des Weird Folk abhebt.

Nett ist darüber hinaus, dass „Forever Dolphin Love“ mit einer Zusammenstellung von Live-Aufnahmen daherkommt, die zeigen, dass diese Songs nicht nur von purer Studio-Spielerei leben, sondern umsetzbar und lebendig sind.

Gutes Ding.