CORROSIVE / LIFE ENDS

Fallen lassen in ein großes Leiden

Da lass ich mich keine zwei Ausgaben zurück über die Diskografie der Band aus, die es in knapp 25 Jahren gerade mal auf eine CD mit 36 Minuten Song-Material gebracht hat und dann kommen die alten Herren rotzfrech mit neuem Material um die Ecke.

Zweiter Frühling nennt man das wohl. Holzen immer noch gut alles weg mit ihrem Black Forest Power Violence, der in gewisser Weise die logische Fortsetzung dessen ist, was in den frühen Achtzigern aus Brühl als Hardcore herausgehauen wurde.

Natürlich sind CORROSIVE brachialer, reifer und selbstverständlich textlich wie musikalisch besser, trotzdem werden ein paar ältere Herrschaften genau wissen, dass der Vergleich absolut positiv gemeint ist, weil damals wie heute keine Gefangenen gemacht wurden.

LIFE ENDS sind ein ziemliches Thrashbrett, kurz, schnell, aber ähnlich wie bei INFEST fehlt mir etwas, an dem ich mich festhalten kann, obwohl sie ihre Momente haben, die, in denen nicht gehackt wird.

Gibt es in schwarzem oder weißem Vinyl und in einer Kleinstauflage im liebevoll handbedruckten Pizzakarton, 1x ohne und 1x mit Labelshirt. Beeilen, wenn das Heft hier erscheint, gibt’s nur noch die Kindergrößen.