GLÜCK UMSONST

Irgendwas ist immer

Bei der Wahl zum fürchterlichsten Plattencover des Jahres dürften GLÜCK UMSONST wohl weit vorne mit dabei sein. Ansonsten ist es um ihr neuestes Werk aber leider recht unspektakulär bestellt. Sicher werden sich die drei Kölner mit „Irgendwas ist immer“ ein Stück weit von den ewigen Vergleichen mit KNOCHENFABRIK lösen können, denn der Sound hat sich bezüglich der Eigenständigkeit wahrlich zum Positiven verändert.

Jedoch plätschern die Songs teilweise einfach zu sehr vor sich hin. Die Gossenpoesie hat ihren Level locker gehalten und hier und da wird auch in Sachen Melodien dick aufgefahren, aber was dem Album fehlt, ist einfach der eine oder andere wirkliche Hit, der bedingungslos im Ohr kleben bleibt.

Und das ist wirklich schade, denn das Debüt „Kellermodelleisenbahn“ hat vor ein paar Jahren bereits unter Beweis gestellt, dass das Trio dazu durchaus in der Lage ist. Dennoch kein schlechtes Album und Freunde der Kölner Schule dürften hieran definitiv Gefallen finden.