LET’S WRESTLE

Nursing Home

Was ein Tempo, zwölf Lieder in knapp 30 Minuten. Der Albumtitel, „Nursing Home“, auf Deutsch „Pflegeheim“ weckt große Hoffnungen auf eine Extraportion Nonsens und tatsächlich, LET’S WRESTLE enttäuschen nicht.

Los geht’s in textlich gewohnter brit-trashiger Manier mit „In dreams part II“: „In my dreams / There were Pokemon beating me up / I punched Pidgeotto / Right in the face / In my dreams / There we met a man named Tony at the airport / And he told me / He had sex with Queen Victoria“.

Da muss doch erst mal jemand drauf kommen! Später geht es allerdings auch etwas ernster zu – oder eher sarkastisch, das weiß man bei LET’S WRESTLE nie so ganz genau –, erzählt wird von verlorenen Liebschaften und dem Leben in der Vorstadt.

Aufgenommen wurde das Ganze gemeinsam mit Steve Albini höchstpersönlich in dessen Studio in Chicago, Illinois. Entsprechend klingt das Album immer noch angenehm schrammelpunkig, aber nicht mehr ganz so nach LoFi-D.I.Y.

wie das Debüt „In The Court Of The Wrestling Let’s“. Unbedingt reinhören! (Diese Band war auf der Ox-CD #96 zu hören)