NADER SADEK

In The Flesh

Nader Sadek, der Namensgeber dieser Kapelle hier, ist Ägypter, lebt als Künstler in NY und hat unter anderem für MAYHEM gearbeitet. Nun denkt er sich ein Konzept über Erdöl und dessen Auswirkungen auf die Menschen aus und lässt Musik machen.

Richtig gelesen: Lässt machen. Das sollten viele Laienschauspieler, die musizieren, besser auch machen. Sadek hatte das Glück, auf einen ganzen Sack voll talentierter Metaller (doch, die gibt’s) zurückgreifen zu können, an vorderster Front Steve Tucker (ex-MORBID ANGEL), Rune Eriksen (ex-MAYHEM) und Flo Mounier, Drummer der kanadischen Todesfrickler CRYPTOPSY.

Meist sind solche Kombinationen ja für den hinteren Inhalt einer Hose, hier gelingt das Wagnis aber mal und NADER SADEK hauen mit „In The Flesh“ ein beeindruckendes Florida-Death-Metal-Album heraus, welches einerseits an MORBID ANGEL zu ihren besseren Zeiten erinnert, andererseits aber ein faszinierendes orchestrales Songwriting beinhaltet.

Und damit meine ich nicht Streicher aus der Konserve, sondern die Wirkung, die die Songs entfalten. Dazu derber Gesang und sphärische Einsprengsel, fertig und verblüffend gut.