PIGEON DETECTIVES

Up, Guards And At ’em!

Ich war und bin kein großer Fan der Band aus Leeds, ich kenne auch die beiden Vorgängeralben „Wait For Me“ (2007) und „Emergency“ (2008), die sich in England immerhin 500.000 Mal verkauft haben, nur bruchstückhaft.

Jedenfalls haben sich die Mannen um Sänger Matt Bowman diesmal richtig Zeit gelassen. Sie waren alleine zwei Jahre in New York und arbeiteten dort mit dem Produzenten Justin Gerrish. Im Waschzettel wird das als „Erwachsenwerden“ und wesentliche Weiterentwicklung verkauft.

Das mag zwar für Kenner so sein, ich kann das nicht unterschreiben. Der Opener „She wants me“ hat ein paar unerwartete elektronische Spielereien zu bieten und der Schlusstrack „I don’t know you“ glänzt mit kruden Orgeln, aber ich hör keinen Hit, wie er auf den Vorgängern mit „I found out“ oder „This is an emergency“ zu finden war.

Die zehn Songs rauschen an mir vorbei und es will nicht viel hängen bleiben. Es gibt sicher andere Anwärter auf den Britpop-Thron.