PTTRNS

Love Quest 1/Love Quest 2

Diese CD, die zwei 12“s der Kölner PTTRNS umfasst, soll der Anfang einer Reihe sein, mit jeweils einem neuen „Jam“ der Band, und einer Remix-Version schon veröffentlichter Songs – hier „Diamond life“ und „Professional voodoo“.

Die neuen Songs knüpfen da an, wo PTTRNS mit „Science Piñata“ aufgehört haben, sind Musik, der man mit der Umschreibung „(Post-)Punk“ nicht mehr wirklich gerecht wird. Klar, hier wird mehr als über den Tellerrand geschielt, es werden von Prince und TALKING HEADS bis !!! Einflüsse aus drei oder mehr Dekaden Rock- und Popmusik verwurstet.

Zudem spricht die mittlerweile vierköpfige Band selbst vom Ansatz „Everyone plays everything“, was im Endeffekt bedeutet, dass jeder in der Band auch mal von seinem „angestammten“ Instrument abweicht.

Da ich PTTRNS bisher noch nicht live gesehen habe, kann ich aber nicht ganz nachvollziehen, was „The performers are equally spectators, listeners, collaborators (..)“ bedeuten soll. Hut ab, dass die Band wirklich versucht, Neues zu schaffen, alt eingefahrene Strukturen zu überwinden, aber mir kommt das alles ganz schön affektiert und hippiesk vor, auch wenn ich mich grundsätzlich auch hier ein paar Momenten nicht entziehen kann.

Bei der Verweigerung, sich irgendwie kategorisieren zu lassen, und der immer wiederkehrenden Betonung, es hier in erster Linie mit einer tollen Live-Band zu tun zu haben, scheint eh zu gelten: „Seeing is believing“.

Aber bis es soweit ist, bin ich erstmal raus.