SALOME

Terminal

Sludge-Metal hat ja mittlerweile viele Gesichter: die Kantigkeit der Überväter NEUROSIS, die hippieske Fluffigkeit von KYLESA, und eben die Dynamik durch Reduktion bei SALOME. „Doom“ ist für den Dreier inklusive Sängerin Katherine Katz, die auch bei AGORAPHOBIC NOSEBLEED ihre Stimmbänder malträtiert, sicher keine Unbekannte, ziehen sich Schwere, Langsamkeit und Seelenpein doch wie ein roter Faden durch „Terminal“, nur unterbrochen durch eine 17-minütige Noise-Drone-Drohne, die unheilvoll über dem Hörer schwebt.

Und Frau Katz meint es ernst, jede Sekunde würgt sie jede Silbe tief aus ihrem Innersten empor, während die Gitarre eher klassischem Doom-Riffing frönt, komplett den fehlenden Bass ersetzt und plötzlich für wenige Augenblicke aus ihren Schemata ausbricht und verstörend experimentiert.

Easy Listening geht definitiv anders, aber gerade das macht den Reiz von SALOME aus.