WINDS OF PLAGUE

Against The World

Und wieder schickt sich die nächste Truppe an, die Welt mit „Dicke Hose“-Breakdowns zu überrollen, die sie aber so was von gar nicht braucht und die heutzutage denselben innovativen Charakter haben wie ein Furunkel am Arsch.

Warum sollte man sich überhaupt eine derart unsägliche Band anhören? Nun, vielleicht, weil sie ein Album wie „Against The World“ zu bieten hat, dessen Kernelement, der Breakdown, oftmals abgelöst wird von bombastischen, fast klebrigen Keyboard-Melodien, die man so zwar auch schon unzählige Male bei CRADLE OF FILTH und ähnlichen Kasperbands vernommen hat, die aber in dem hier gebotenen Kontext einen komplett anderen Eindruck vermitteln können.

Das, was auf den ersten Blick so gar nicht harmonieren möchte, entpuppt sich als Bereicherung für einen ansonsten ziemlich tumben Sound und kristallisiert sich letztlich heraus als phänomenale Idee der Verantwortlichen.

Breakdowns zu spielen macht einen Heidenspaß, sagt der Gitarrist in mir, und wenn man niemanden langweilen möchte, dann sollte man diese schon irgendwie clever verpacken. Das ist hier gelungen.