BLACK TUSK

Passage Through Purgatory

Man macht keinen Fehler, wenn man BLACK TUSK, BARONESS und KYLESA im Dreierpack wahrnimmt: Die Bands sind eng befreundet, kommen aus der gleichen Szene und Stadt (Savannah, Georgia), Erstere beide sind bei Relapse unter Vertrag (warum eigentlich nicht KYLESA ...?), und mit BARONESS-Frontmann John Dyer Baizley ist die gleiche Person für das Album-Artwork verantwortlich.

Musikalisch gibt es zwischen den Bands zwar im Detail Unterschiede, doch der schwer greifbare Terminus „Sludge Rock“ lässt sich ebenfalls auf alle drei anwenden. Hie spielen Menschen Metal, die auch mit Punk und Hardcore sozialisiert wurden, und das prägt Auftreten, Aussehen und Artwork.

Für BLACK TUSK ist „Passage Through Purgatory“ das vierte Album, das zweite auf Relapse, und wie beim Vorgänger auch überzeugen sie durch fiese, grimmige, kickende, schnelle Rock-Nummern, die Elemente von Stoner, Thrash, Crossover und Hardcore gleichermaßen beinhalten – „swamp metal“ ist das nach (augenzwinkernder) Selbstdefinition und unter Hinweis auf die landschaftlichen Gegebenheiten im Umland ihrer Heimatstadt.

Musik also, so schwer, drückend und heiß wie die das Klima im tiefen Süden der USA.