INGESTED

The Surreption

Offenbar haben INGESTED die Schnauze voll davon, ihre Splatter-Fantasien auszuleben – Gratulation erstmal zu dieser Entscheidung, nicht zuletzt dadurch ist „The Surreption“ wesentlich hörenswerter ausgefallen als das programmatisch betitelte „Surpassing The Boundaries Of Human Suffering“ von 2009.

2011 traut man sich mehr Subtilität, teilweise sogar leichte Sozialkritik zu, was auch der wesentlich differenzierter tönenden Musik gut zu Gesicht steht. War der brutale Death Metal der Band auf dem Debüt total kaputt-komprimiert, knallen sowohl die Slam- als auch die technischer angehauchten Parts inzwischen erheblich besser.

Durch einige Hardcore-beeinflusste Riffs kommen zudem auch noch Deathcore-Fans, die ohnehin die Hauptklientel stellen dürften, auf ihre Kosten. Gar nicht mal so übel, zumal die Songs wesentlich eingängiger sind, als man es bei so extremer Musik eigentlich erwartet.