PETER CASE

The Case Files

So richtig essentiell war der Musiker Peter Case, der seine Karriere Ende der Siebziger bei den powerpoppigen THE PLIMSOULS begann, für die 2000er Jahre wohl nicht. Allerdings gelangen ihm 2007 und 2010 mit „Let Us Now Praise Sleepy John“ und „Wig!“ zwei exzellente neue Alben, die der Begeisterung von Case für erdigen, authentischen Blues Ausdruck verliehen.

Mit „The Case Files“ hat er nun wie so viele Kollegen seine Archive entstaubt und präsentiert zwölf rare beziehungsweise unveröffentlichte Songs aus seiner Solo-Karriere, die 1986 mit einem selbstbetitelten Album begann, vom dem es hier die Demo-Version von „Steel strings“ zu hören gibt.

Neben drei Cover-Versionen: Bob Dylans „Black crow blues“ und „Good times, bad times“ von den Stones, wobei seien Version von Alejandro Escovedos knochentrockenem Rocker „The End“ schon alleine den Kauf dieser Platte rechtfertigt.

Ganz klar in erster Linie eine Sache für Case-Fans, wie immer bei solchen Veröffentlichungen, wobei „The Case Files“ keinesfalls irgendwelche Ausschussware enthält und an sich sehr gut skizziert, was die Klasse des Musikers Case ausmacht, der möglicherweise immer etwas unterbewertet geblieben ist.