TEX NAPALM

Dionysus Rising

2009 erschien dieses Album im LP-Format auf Stagger, mit einer kleinen Verzögerung kommt nun die digitale Variante hinterher, das Vinyl ist längst ausverkauft, und ich zitiere mich selbst aus Ox #84: Tex Who? Na, Tex Napalm.

Unter dem Namen ist der Sänger, Gitarrist und Songwriter zwar bislang noch nicht so bekannt, aber dafür steht er seit über 15 Jahren mit Bands wie THE IRON COBRA ORCHESTRA, MOTORCYCLO SADISTO, THE RAYMEN, AZUL BLACK MESSIAH, THE TWO GUN MOJO, VAMPYRE STATE BUILDING und ZOMBIE HOTEL auf der Bühne und ist folglich eher den dunklen Seiten des Rock’n’Roll zugetan, dem Teufel auf der Spur, ganz gleich, ob der sich nun hinter trockenem Wüstenrock, (Death) Country, Doom oder Psychobilly versteckt.

Das Soloalbum von Herrn Napalm, dessen Titel eine Reverenz an den griechischen Gott des Weines, der Freude und der Ekstase darstellt, ist ein Produkt klassischen Homerecordings, denn „all words & music written, arranged & performed by Tex Napalm“, verheißt das Cover, und dass sich unter den verehrten Sängern und Songwritern mit Sicherheit Nick Cave („Room no.

8“), Hank Ray, Johnny Cash und Jeffrey Lee Pierce finden, ist für geschmackssichere Menschen nach dem Durchhören dieses Albums offensichtlich. Trotz Einzelkämpfertums fehlt der Platte zum Glück jener schraddelige One-Man-Band-Touch, und das ist gut so, denn talentfreie Mitbewerber gibt es in dieser Kategorie leider mittlerweile reichlich.