ÅRABROT

Solar Anus

Album Nr. 5 der Norweger, die seit dem letztjährigen Werk „Revenge“ mit dem derzeit besten norwegischen Label Fysisk Format zusammenarbeiten und damit deutlich mehr Aufmerksamkeit erfahren als in den Jahren davor.

Noch mehr als zuvor schon sind ÅRABROT zur wilden Bestie gereift, zu einem Noiserock-Monster von beinahe apokalyptischem Ausmaß. Steve Albini stand ihnen dabei in Chicago in seinem Electrical Audio-Studio zur Seite, als es darum ging, Bass, Gesang und Bariton-Gitarre auf Band zu bannen.

Mit diesen Basic-Tracks beschäftigte sich alsdann ÅRABROT-Mitverschwörer Concept.Virus, der hier und da noch mit Elektronik nachhalf, ohne jedoch den Charakter der Stücke zu verändern. Hört man sich mal „Madonna was a whore“ an, lässt die ganze dämonenhafte Schwärze und Härte auf sich wirken, wird einem klar, wie schwachbrüstig ein alter Herr der Finsternis wie Glenn Danzig anno 2011 geworden ist.

ÅRABROT sind ein Vieh, ein 800-Kilo-Stier, dem jemand 666 auf den Pelz gemalt hat, ein vom Menschen zur Bestie gemachtes Tier, darauf aus, alles zu zermalmen, was sich ihm in den Weg stellt.

Wer seine UNSANE-Platten heute noch für hart hält, sollte sich von diesen Norwegern eines Besseren belehren lassen.