FUZZ MANTA

Opus II

Ging ich im Review zum Debüt von 2009 noch recht anachronistisch vor und habe seit 20 Jahren veraltete Manta-Witze gerissen, so will ich mir und euch das nun ersparen. Doch Anachronismus ist das geeignete Stichwort, um den sogenannten „Heavy Hippie Hard Rock“ von FUZZ MANTA in Worte zu fassen.

Denn Frontfrau Lene Hvillum und ihre Mitmusiker führen auch auf „Opus II“, dem – logisch! – zweiten Album, den Weg des ersten Werkes fort. Dabei lassen sich die vier Kopenhagener stets vom Gestrigen inspirieren.

So spielt FUZZ MANTA auf den acht Songs wieder eine sehr spannende Mischung aus Stoner-Rock und hippieesken, psychedelischen Jam-Sessions mit Hammond- und WahWah-Orgien. Dabei standen DEEP PURPLE, GRAND FUNK RAILROAD, BLACK SABBATH genauso Pate wie Krautrocker der Marke AMON DÜÜL.

Diesen ideologisch und musikalisch inspirierten, romantisierten Blick nach gestern entdeckt man auch im Artwork. Während das Cover des Digipaks die beengte Sicht aus einem anonymen Wohnungsfenster einer modernen Großstadtsiedlung zeigt, so ist die Innenseite verziert mit einem Foto, auf welchem die Band in einer Dünenlandschaft posiert und somit den organischen Charakter der Musik sehr passend unterstreicht.