GIRLS GUNS AND GLORY

Sweet Nothings

Mit dem 2009 erschienen Album „Inverted Valentines“ hatten GIRLS GUNS AND GLORY es geschafft, meine Liebe zum Alternative Country neu zu entfachen. Die Band rund um Ward Hayden aus Massachusetts, schrieb mit Nummern wie „Temptation“, „Keep on calling“ oder „Working all the time“ Lieder, die auf wunderbare Weise Elemente von Honky Tonk, Country und einer gewissen melancholischen Chris Isaak-Stimmung verbanden.

Die Vorfreude auf das neue Album mit dem schlichten Titel „Sweet Nothings“ war dementsprechend groß. GIRLS GUN AND GLORY enttäuschen nicht und präsentieren sich auch 2011 von ihrer besten Seite.

„Sweet Nothings“ bietet zum einem rockende Honky-Tonk-Songs und zum anderen melancholisch-verträumte Country-Balladen zwischen THE SADIES oder den schwedischen FATBOY. Melancholisch steht GIRLS GUNS AND GLORY eindeutig besser.

Der Song „Mary Anne“ ist ein gutes Beispiel, mehr Wehmut geht nicht. Besonders markant fällt nach wie vor Ward Haydens wunderschöne Stimme auf, die zwischen Chris Isaak und Roy Orbison pendelt.

Manch einer war von Nick 13s Country-Soloalbum enttäuscht. Wer aber, wie ich, immer die Country-Balladen auf den TIGER ARMY-Alben am besten fand, liegt mit „Sweet Nothings“ richtig.