HELLA

Tripper

Nach Releases auf 5, Rue Christine Records und Ipecac sind die 2001 in Sacramento, CA gegründeten HELLA mit ihren vierten Album „Tripper“ nun auf Sargent House gelandet, einem Zwitter aus Management-Firma und Label aus Los Angeles, wo sie mit BORIS, Omar Rodriguez Lopez, RED SPAROWES und RUSSIAN CIRCLES ebenfalls in guter Gesellschaft sind.

2007 erschien das bislang letzte Album „There’s No 666 In Outer Space“, und nachdem es da so ausgesehen hatte, als ob die bis dato als Duo fungierende Formation um Spencer Seim und Zach Hill zur „richtigen“ Band geworden war, hatte sich das 2008 schon wieder erledigt.

Von daher ist bei „Tripper“ alles geblieben, wie es war: HELLA sind und bleiben eine Formation für zappelige Menschen, und so wie Stroboskoplicht bei entsprechender Prädisposition einen epileptischen Anfall auslösen kann, taugen HELLA von jeher nicht zum entspannten Zuhören, denn irgend eine Extremität fängt hier immer an mitzuzucken und und mitzuwippen.

„Math-Rock“ lautet die Kategorie mit Ewigkeitswert, von „Jazzcore“ sprach auch schon mal wer, und so oder so ist das hier kleinteiliger musikalischer Extremsport jenseits von albernen Mucker-Wettbewerben für Gitarrenflitzefinger und Drumstickwirbler.

Ach ja, instrumental sind HELLA auch wieder, gut so.