HYDE & BEAST

Slow Down

Wenn zwei Schlagzeuger zusammen Musik machen, kann ja nichts Gutes dabei rauskommen. Könnte man meinen. Aber Hyde (Dave Hyde von FUTUREHEADS, hier Leadgesang) und Beast (Neil Bassett von GOLDEN VIRGINS) belehren uns eines Besseren.

Ihr Debütalbum „Slow Down“ ist gut abgehangen, durchdacht, aber nicht konstruiert, sondern bedient sich am Fundus ihrer Pop-Lieblingskünstler der späten Sechziger und frühen Siebziger. Die da wären: CAPTAIN BEEFHEART, VELVET UNDERGROUND und T.REX.

Einer der sonst üblichen Einflüsse britischer Musiker, die BEATLES, wird geflissentlich verschwiegen, ist aber auch dabei, gut so. Die beiden aus Sunderland stammenden Schlagzeuger trafen sich erstmals in Neils Studio, in dem Dave eigentlich nur einen Song aufnehmen wollte, den er geschrieben hatte.

So kann es kommen, mit Hilfe von David Brewis und Gastmusiker Lucas Renney wurden elf daraus. Und weil es so schön passt, haben sie auch gleich ihr eigenes Label gegründet und die Platte selbst veröffentlicht.

Meinen Respekt! FUTUREHEADS sind zwar mehr nach meinem Geschmack, aber wer auch der eher experimentellen Singer-Songwriter Richtung zugeneigt ist, sollte mal reinhören. Der Opener „Never come back“, durch Bläser amtlich aufgehübscht, hat unbedingt was.