OLD SILVER KEY

Tales Of Wanderings

Das politisch eigentlich völlig unbedenkliche französische Label Season of Mist gab sich 2010 alle Mühe, den Ukrainer Roman Sajenko als missverstandenen und öffentlichkeitsscheuen Künstler zu präsentieren, um potenzielle Angriffe auf ihr neues Signing DRUDKH schon im Vorfeld abzuwehren.

Solange sich Herr Sajenko aber weigert, sich öffentlich zu erklären, solange behaupte ich weiter, dass er mindestens ein politischer Wirrkopf ist und mit DRUDKH und früher vor allem mit HATE FOREST ein extrem bedenkliches Weltbild transportiert.

Ein Nazi? Nein, ich denke, so weit kann man nicht gehen. Ein Nationalist? Ja. Und da ist es mir scheißegal, ob so einer in Deutschland, im Baskenland, in Palästina, im Sudan oder eben in der Ukraine sitzt: er ist ein Idiot.

Warum Season of Mist so einen Narren an Sajenkos schon immer höchst unterdurchschnittlicher Musik gefressen haben, kann ich mir nicht erklären, auch sein neuestes Projekt OLD SILVER KEY, für das er – wie passend! – den Franzosen Stéphane Paut engagierte, der unter anderem bei der „nationalistic satanic band from France“ PESTE NOIRE mitwirkte, macht da keine Ausnahme.

Zugegeben überraschende Pseudo-Shoegazer-Sounds irgendwo zwischen weinerlichem UK-Indie- und US-Collegerock und, den Wurzeln folgend, etwas Black Metal, dabei, dem Trend folgend, mit der Vorsilbe Post-.