POLINSKI

Labyrinths

Schon auf den letzten beiden 65DAYSOFSTATIC-Veröffentlichungen schob sich aufdringlich durch den Soundnebel, was nun die Essenz des unter dem Pseudonym POLINSKI veröffentlichten Solodebüts „Labyrinths“ von Bandhäuptling Paul Wolinski bildet: Synth-Wave für die Indie-Disco, der die naive Achtziger-Pop-Euphorie mit dem unkritischen Happy Trip der Feierkultur des frühen 21.

Jahrhunderts paart. Eklig klebrige Synthetik-Sounds, einfallslose Melodien, abgedroschene Harmonien, schreckliche, immer gleich stupide stampfende Elektro-Beats; uninspiriert und leblos: das ist die Art Musik, bei der ich spontan verkrampfe und unweigerlich zu mache.

Ich habe versucht, mich an dem gelungenen Artwork von Caspar Newbolt festhaltend, durch diese Scheibe zu beißen, bin aber nur bis Song Nummer drei gekommen, um dann entnervt zu kapitulieren.

Habe die folgenden drei Tage dann nur noch KANGDING RAY gehört, um meinen Glauben an mit Qualität funktionierende Electronica wiederherzustellen.