SEWER RATS

Wild At Heart

Lange haben sie sich mit ihrem neuen Longplayer Zeit gelassen. Bereits im Sommer 2009 haben die Aufnahmen begonnen, aber was lange währt, wird bekanntlich oftmals gut, in diesem Falle sogar sehr gut. Wer die SEWER RATS schon gehört hat, der weiß, dass die Band aus Köln die wohl gelungenste Mischung aus 77er Punkrock, Rock’n’Roll und Rockabilly bietet, die es derzeit in diesem Bereich gibt.

Fairerweise muss man eventuell dabei erwähnen, dass es den Bereich, den die Band abdeckt, eigentlich so fast überhaupt nicht gibt. Punkrock mit Standbass zu spielen, ist, warum auch immer, eher eine Seltenheit.

Die Band bedient also mit ihrem zweiten Longplayer, wie schon zuvor, die Schnittstelle zwischen Punk und Psychobilly, stellt dabei aber manch gestandene Band der jeweiligen Genres mühelos in den Schatten.

Soll ich Vergleiche bemühen? Unnötig. „Wild At Heart“ steht für sich, ist noch ausgereifter als „Rat Attack“ von 2008 und hat die Gitarre tiefer hängen als ihr letztes Mini-Album „Drunken Calling“.

Das Ding rockt und verführt dazu, aufzuspringen und sich die Seele aus dem Leib zu tanzen.