SMOKEBOX

Kung-Fu

Velbert Rock City! Na ja ... ungefähr genauso cool und aktiv wie die Szene in Solingen ist die von Velbert. In grauer Vorzeit gab es im Niemandsland zwischen Essen und Wuppertal mal eine kleine Skatepunk-Szene um H.O.A.

alias HOSTAGES OF AYATOLLAH, viel später mit dem Sonic dann ein paar Jahre einen coolen Konzert-Hotspot für die Region, mit den DUKES OF DICKS als Lokalmatadore, und aus der Asche von all dem haben sich irgendwann SMOKEBOX formiert, ein paar Freunde, die im Proberaum ihren Punkrock am Leben erhalten und alle paar Jahre auch mal ein Album aufnehmen.

„Gimme Trouble“ hieß das erste, „Lemonade“ das zweite, und nun „Kung-Fu“, das ohne Carl Douglas-Coverversion auskommen muss, aber trotzdem ziemlich coole Moves und Kicks drauf hat. Vier alte Hasen sind da am Start, die sich bei mehr Helden aus 40 Jahren Rockmusikgeschichte schadlos halten, als ich aufzählen kann, und daraus ihr eigenes Punkrock-Süppchen brauen.

Markant ist und bleibt dabei Mr. Tezlavs Gesang, und gegen hymnische Melodien hat auch keiner was einzuwenden. „Kung-Fu“ ist so was wie ein in sich geschlossenes System, ein weiteres Rauchzeichen von SMOKE-BOX an die Welt jenseits des Niederbergischen, dass da in der Provinz auch noch Leben ist.

(Diese Band war auf der Ox-CD #98 zu hören)