SURF CITY

Kudos

SURF CITY aus einem Vorort von Auckland in Neuseeland sollte man nicht verwechseln mit SONIC SURF CITY –in Sachen Einzigartigkeit war der ursprüngliche Bandname KILL SURF CITY da besser, stieß mit dem Schaffen von THE JESUS AND MARY CHAIN vertraute Menschen aber auch gleich mit der Nase darauf, wovon man sich bei der Bandgründung 2004 inspirieren ließ.

Nach Kleinformatigem ist nun via Fire Records der erste Longplayer erschienen, auf dem der Vierer, der sich das Coverartwork von Steve Keene malen ließ und sich relativ unkonkret auf „early 80s sound of Dunedin“ (sprich: Flying Nun Records, THE CHILLS, THE CLEAN, THE VERLAINES, etc.) beruft, niederfrequent rumpelndem Echogitarren-Gitarrenpop widmet.

Ob sie dabei permanent auf ihre Schuhspitzen starren, weiß ich nicht, es klingt aber so. Musik voller Hall und psychedelischer Feedbacks, mit mehrstimmigem, kanonartigem Gesang, die sich durch ihre Herkunft vom anderen Welt und ein paar andere Einflüsse wohltuend vom sonstigen, derzeit gern genommenen Feedback-Noise-Shoegazer-Indierock beispielsweise Brooklyner Provenienz unterscheidet.

Außerdem ist „Kudos“ ausgesprochen gute Autofahrmusik: Tempomat auf 120 und ein paar Stunden später wieder aufwachen ...