THEE SPIVS

Black And White Memories

Der Punkrock-Koeffizient dieses Albums liegt bei 2,14. Ermittelt wird dieser, indem die nach unten gerundete Albumspielzeit durch die Zahl der Songs geteilt wird. Je kleiner die Zahl, desto mehr Punkrock.

Diskussionen aus der Wissenschaftsgemeinde zur Art der Berechnung und Aussagekraft des Wertes sind willkommen. Doch zu „Black And White Memories“ und den „weichen“ Faktoren: Nach dem Debüt „Taped Up“ Ende 2010 und einer ganzen Latte an Shows in den vergangenen Monaten schaffen es die SPIVS zusammen mit ihren Labelmates CYANIDE PILLS, das Mutterland des europäischen Punkrocks wieder in den Fokus zu rücken.

Simple, rotzige kleine Hymnen mit Pop-Appeal sind ihr Ding, sie haben es drauf, die von BUZZCOCKS und Co. gesetzten Standards in die Jetztzeit zu übertragen und mit der nötigen Jugendhaftigkeit in Szene zu setzen.

Gleich mit dem Opener „We see red“ geben sie ein klares Statement ab, nehmen dann aber auch mal etwas Tempo raus, lassen erkennen, dass sie wohl nicht nur Geistesverwandte von BRIEFS und CUTE LEPERS sind, sondern auch stolze Labelmates von Billy Childish.

Wer seinen Punkrock also gerne simpel und eingängig hat, aber auch garagigen Einflüssen gegenüber aufgeschlossen ist, wird THEE SPIVS (Childish, ich sag’s doch!) lieben. (Diese Band war auf der Ox-CD #98 zu hören)