VOLT GHOSTS

Electric Blackout

Uuaarghhhh, was für ein Dampfhammer! Da bekommt man nichts Böses ahnend auf einem Festival eine in ein schön schlichtes S/W-Cover verpackte LP in die Hand gedrückt, mit der Bitte: „Hör sie dir doch mal an.“ Gesagt, getan und keine zwei Minuten, nachdem die Nadel sich daheim auf die Rille senkte, ist das Hirn vom Sound der VOLT GHOSTS komplett freigeblasen.

Die drei Sachsen feuern auf ihrem Debütalbum einen Punkrock-Knaller nach dem nächsten auf den geneigten Zuhörer ab. Nicht ultraschnell, aber von einer unglaublichen Intensität geprägt, knallen die Songs aus den Boxen und ehe man es sich versieht, sind schon die Fäuste zur Decke gereckt.

Als Vergleich fallen mir PETER PAN SPEEDROCK oder die SOUL INVADERS (kennt die noch jemand?) ein. Hier rockt und rollt es ohne Gnade von vorne bis hinten und die Lieder der Band versprühen einen Geist, den man von einer deutschen Band in dieser Form lange nicht gehört hat.

Die Platte wird mit jedem Durchlauf besser und auch die Coverversion „Proud Mary“ von CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL passt perfekt in das Gesamtbild. Nach einer knappen halben Stunde ist alles gesagt und es wird Zeit, kurz zu verschnaufen, bevor die Platte sogleich wieder umgedreht wird.