ELKS

Destined For The Sun

Ob 22 Minuten Musik für ein Album ausreichen, darüber lässt sich streiten, kaum aber über die Klasse, die hier transportiert wird. So schaffen es die „Elche“, ein Quartett aus Brooklyn, nicht nur in den knappen sechs Songs ihres Debüts eine Konzeptgeschichte zu erzählen, ebenso setzen ELKS weitere Erwartungshaltungen sehr hoch.

Der Titel und das Artwork deuten es schon an: Songs wie „Two moons of Mars“ oder „Fall of the starchitect“ erzählen Geschichten from outer space. „Destined For The Sun“ handelt von einem friedlichen Alien-Völkchen, das vom bösen Space-Imperium in seiner Existenz bedroht wird.

Das Imperium schlägt zu und steckt das Volk in ein Raumschiff, das Kurs auf die Sonne hält – guter böser Plan, der allerdings schief läuft. So landen die einstigen Pazifisten schlussendlich auf einem unbewohnten Planeten und verwandeln sich in schlecht gelaunte Nomaden-Weltraum-Wikinger.

Die Space-Schlacht kann beginnen! Und die hat es in sich, wird sie doch untermalt vom harten, gleichzeitig space-rockigen, psychedlischen Sludge, gefüttert mit Shoegaze-Elementen. Und das erinnert dezent an BISON B.C.

und an neuere KYLESA. Die zwar wenig komplexen, aber mächtigen Riffs glänzen dabei sowohl durch ihre Ausflüge ins Semi-Melodische, als auch durch die druckvolle Produktion vom MADE OUT OF BABIES-Gitarristen Brendan Tobin.