FINAL CLUB

Blank Entertainment

Es gibt diese Alben, bei denen nach den ersten acht Takten der Endorphinspiegel steigt und die drei Minuten weiter potenzielle Anwärter für die Jahres-Top-Ten sind. „Blank Entertainment“ von FINAL CLUB ist genau so ein Album.

Eingängiger geht nicht, vielschichtiger kaum: Irgendwo zwischen der Schnoddrigkeit der DESCENDENTS und dem arty Noise-Sound von SONIC YOUTH hauen die vier US-Amerikaner einen Instant-Klassiker nach dem nächsten raus.

„Surfing with the devil“ hält, was sein Titel verspricht, „Bad habits“ wartet mit einem verschrobenen Gitarrensolo auf und „Tragic world“ verbreitet eine pop-punkige Catchiness, die hartnäckiger kleben bleibt als Lindenblütennektar auf Autoscheiben.

FINAL CLUB schreiben abwechslungsreiche Songs mit Charakter und Tiefgang, langweilen keine Sekunde, und abgerundet wird das noch von Lyrics, die sich von selbst im Hirn installieren: „Does my world feel the same when I know I cannot change?“.

Nach einem Durchlauf steht fest: „Blank Entertainment“ ist eines von diesen Alben, die man lange mit sich herumtragen wird.