HANGMEN

Lost Rocks

Seit Mitte der Achtziger ist Bryan Small aus Los Angeles bereits mit den HANGMEN aktiv, doch das Haifischbecken der dortigen Musikindustrie meinte es nicht gut mit ihm. Zwar ergatterte er einen Deal mit Capitol Records und 1989 erschien auch das Debütalbum der HANGMEN, aber andere Bands – allen voran GUNS N’ ROSES – waren beliebter, und die Platte verpuffte.

In den Neunziger schafften es Small und Band erneut einen Majordeal zu bekommen, nahmen auch ein Album auf, aber Geffen entschied sich, das Material bis heute im Regal verstauben zu lassen.

Small bewies Stehvermögen, und so war es um das Jahr 2000 herum, dass er mit Acetate Records endlich ein Label fand, das seine Musik wirklich schätzte, die sich aus den gleichen Elementen speist, die man an GUN CLUB, X, SUPERSUCKERS und SOCIAL DISTORTION schätzt.

„Metallic I.O.U.“ hieß das Album, dem „We’ve Got Blood ...“, „Loteria“ und zuletzt 2007 „In The City“ folgten, begleitet von diversen Europatouren. Im zweiten Anlauf war Small also mehr Glück beschieden, bis heute sind sie live sehr aktiv, und da macht es Sinn, mit „Lost Rocks“ eine Compilation zu veröffentlichen, die je drei, vier, fünf Songs der erwähnten Alben enthält, ergänzt um ein paar unveröffentlichte Stücke, produziert unter anderem von Keith Morris, der wie Mike Ness, Eddie Spaghetti, Chris D und Rob Younger im Booklet mit warmen Worte über die HANGMEN zitiert wird.

Wer die erwähnten Bands schätzt, aber bislang nichts von den HANGMEN besitzt, bekommt hiermit die perfekte Einstiegsdroge geliefert.