IRA

These Are The Arms

Gut Ding braucht Weile, soviel ist klar. Im Falle von IRA waren es vom Debüt „The Body And The Soil“ bis zum Nachfolger „Visions Of A Lanscape“ runde vier Jahre. Damit man sich nicht wieder solch einem Mammutprojekt unterwirft, haben die Konstanzer diesmal eine 10“ gezimmert und bei ihren epischen Songs, die seit geraumer Zeit jenseits des Postcore zu verorten sind, funktioniert auch ein 6-Track-Release.

Schon der Opener „Katapult“ zeigt, dass diesmal die Wohlklänge im Zentrum stehen und nur selten das Distortion-Pedal durchgetreten wird. VAN PELT, MONOCHROME und Space-Rock sind die Verweise, die das Label anführt, und die Tatsache, dass eine Band aus dem Hardcore-Kontext so schönen Pop zelebriert, zeigt, dass der Zeitgeist bei IRA keine Rolle spielt.

Anders gesagt: IRA machen zeitlose Musik und zeitlose Musik hat meist mehr Wert als der aktuelle Trendbrei. Entschleunigung gefällig? Deutsche Lyrics gewünscht? Dann ist „These Are The Arms“ ein sicherer Griff.