JIM WARD

Quiet In The Valley, On The Shores The End Begins

Wäre Jim Ward ein Fußballspieler, so könnte ich schreiben, dass er seiner alten Form hinterherläuft. „Damals, als der noch bei AT THE DRIVE-IN spielte, Mann, das war was.“ Aber kommen wir nun zur Gegenwart.

Die 20 (!) Songs auf dem Album sind eine Sammlung aller je veröffentlichten Stücke von Ward. So kommt es dann auch, dass wir hier manche Songs in unterschiedlichen Versionen wiederfinden.

Das ist zwar der Vollständigkeit halber sehr nett von Herrn Ward, wirklich spannend ist das jedoch nicht. Aufgefallen ist mir dabei, dass das ehemalige SPARTA-Oberhaupt stellenweise wie Conor Oberst klingt.

Leider immer genau dann, wenn die Songs ein wenig spannender werden. Erstaunlich ist auch, wie krass doch der Unterschied zu den Veröffentlichungen von Omar Rodriguez, dem anderen Gitarristen von ATD-I ist.

Ward spielt radiotauglichen Country-Rock wohingegen Rodriguez es wohl nie darauf angelegt hat irgendwas von sich im Radio zu hören. Unterm Strich sind sowohl Ward und Rodriguez als Solokünstler nicht mal auch nur annähernd so interessant wie ihre eigentliche Band.

Zumindest Ward hat damit härter zu kämpfen.