WE INVENTED PARIS

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Your new favourite Indie-Pop-Band, part 759. Aber keine Angst: WE INVENTED PARIS sind dann doch etwas mehr als der nächste lauwarme Hipster-Hype, den man in einem halben Jahr wieder vergessen haben wird.

Und eigentlich auch gar keine richtige Band: Der Schweizer Flavian Graber, Kopf des Projektes, spricht lieber von einem multidisziplinären Kollektiv, das seine Songideen jeden Abend auf der Bühne neu erfindet und weiterspinnt.

Das hört sich jetzt auch schon wieder enorm anstrengend an, klingt auf dem selbstbetitelten Debütalbum aber über weite Strecken so locker-leicht, dass man Graber dieses Geschwurbel nicht mehr böse nehmen mag.

Mit „Iceberg“ legen WE INVENTED PARIS sogar einen veritablen Hit vor, der auch nach dem zehnten Hören überhaupt nicht nervt. Muss man so auch erstmal hinkriegen. Dass Graber und seine Mitstreiter mehr können als fluffigen Pop mit zuweilen schmerzlich naiven Texten, zeigt sich gegen Ende des Albums.

Da wird es immer versponnener und elektronischer, manchem mögen da RADIOHEAD oder auch die späten BLUR in den Sinn kommen. Und das sind ja nicht die schlechtesten Assoziationen, die man einem Debüt zuschreiben kann.