BLUT AUS NORD

777 – The Desanctification

Ein paar Monate wird es wohl noch dauern, bis BLUT AUS NORD-Mastermind Vindsval seine „777“-Trilogie mit dem bereits angekündigten letzten Teil „777 – Cosmosophy“ abschließen wird, und obwohl man schon einige Facetten der künstlerischen Vision des Franzosen kennt, fragt man sich dennoch, wie das Ende klingen wird.

Dass es die dichte, raumgreifende Atmosphäre der ersten Akte fortführen wird, davon ist auszugehen, dennoch darf man auf die letztendliche Ausrichtung gespannt sein. Denn wo der erste Teil „777 – Sect(s)“ noch harsch und meist rasend war, wirkt „777 – The Desanctification“ wie die Ruhe nach dem Sturm.

Disharmonisch, düster und unverträglich sind die – natürlich – sieben Kapitel hier zwar auch, die Black-Metal-Bösartigkeit des Vorgängers lässt sich jetzt aber eher unterschwellig wahrnehmen, während eine nicht weniger verstörende Art Neofolk im Vordergrund steht.

Eventuell befinden wir uns aber ja gerade im Auge des Hurrikans und dürfen uns noch auf einiges gefasst machen. Bisher waren BLUT AUS NORD mit jedem ihrer neun Alben für eine Überraschung gut.