HYSTERESE

s/t

Schweden, Schweden und immer wieder Schweden, denn zweifelsohne kann man in diesem beschaulichen Landstrich die offensichtlichsten Einflüsse von HYSTERESE verorten. Jedoch nicht, wie das Cover einen irgendwie glauben lässt, in satanistischen Blutorgien jungfrauenopfernder Death-Metal-Kapellen, sondern vielmehr im melodischen Hardcore-Punk jüngster und älterer Hymnen-Fabrikanten à la MASSHYSTERI, was natürlich fast zwangsläufig ebenso auf den WIPERS-Vergleich hinausläuft, den ich aber hier nicht so offensichtlich angebracht finde wie zum Beispiel bei den IDLE HANDS.

Eigenständigkeit gewinnt die Band aus dem DERBY DOLLS/LIGHTS OUT!/RIOT BRIGADE-Umfeld vor allem durch den sich duellierenden Mann/Frau-Gesang, der trotz aller Melodien vom Scheppern der Drums ordentlich vorangetrieben wird.

Wie die Band jüngst in einem Interview mit dem Punkrock! Fanzine bemerkte, fühlen sie sich auch geschmeichelt, konstatiert man bei ihnen eine gewisse Ähnlichkeit zu DE HOJE HAELE. Das kann man durchaus so unterschreiben.

Langsam wird es aber auch für deutsche Bands mal wieder Zeit sich Einflüsse außerhalb der Schweden-Dänemark-WIPERS-Connection zu suchen, sonst wird es irgendwann zuviel des Guten, wovon HYSTERESE allerdings verschont bleiben.