LANTLÔS

Agape

Ich kann sie einfach nicht verstehen, diese Nörgler, die sich daran stoßen, dass LANTLÔS ihrem „Post Black Metal“ nicht etwa die pure, hasserfüllte Raserei innewohnen, sondern in ihrer Musik vielmehr mäandernde Langsamkeit für sich sprechen lassen.

Es ist genau das, was „Agape“ für mich so interessant macht, denn dadurch, dass hier post-rockiges Geflirre und Minimal-Jazz dominieren, gewinnen die eingestreuten Riffwände vielmehr an Intensität.

Von simpler Laut/Leise-Dynamik hält man sich jedoch fern, lässt stattdessen alles homogen ineinanderfließen und man kann sich als Hörer des Eindrucks nicht erwehren, auch in den ruhigen Passagen permanent ein unterschwelliges Brummen wahrzunehmen, ein Effekt, den auch BOHREN UND DER CLUB OF GORE, die ich an dieser Stelle als einzig möglichen Vergleich heranziehen möchte, perfekt beherrschen.

Nörgelt ihr alle ruhig weiter, ich halte „Agape“ für ein hervorragendes Album, basta!