OLIVERAY

Wonders

Coole Bandnamen wachsen nicht auf Bäumen, also muss man erfinderisch sein, und so haben die beiden Neo-Klassik-Musiker Nils Oliver Frahm und Peter Ray Broderick halt ihren mittleren Vornamen miteinander kombiniert, was absolut sinnfrei ist, aber gar nicht schlecht klingt.

Aber auch musikalisch verschmelzen auf „Wonders“ die Talente des in Dänemark lebenden Amerikaners Broderick und des Hamburgers Frahm durchaus gekonnt, die wie auch auf ihren eigenen Platten innovativ die Grenzbereiche von Neo-Klassik ausloten, dabei mal poppiger, mal experimenteller klingen und auch folkigere Klänge und Gesang in ihren ansonsten überwiegend sanft dahinfließenden, schwermütigen Instrumentalsound einfließen lassen.

Broderick macht sich dabei als Sänger gar nicht mal schlecht, der OLIVERAY auf ein konventionelleres Singer/Songwriter-Level hievt. Möglicherweise eine etwas weniger aufregende Platte dieser beiden talentierten jungen Komponisten als bisher gewohnt, die aber dennoch wieder äußerst atmosphärisch und entspannend ausgefallen ist, wenn auch etwas kurz für solche Art Musik.