VAKUNØHT

Gagarin’s Start

Der Wettstreit ums All zwischen der UdSSR und den USA wurde knapp von den „Roten“ gewonnen – Marionette in diesem Machtkampf war der Kosmonaut Juri Gagarin. 40 Jahre später setzt das russische Trio VAKUNØHT im Titel ihres Debütalbums diesem ersten Menschen im All ein Denkmal.

„Gagarin’s Start“ orientiert sich demnach an extraterrestrischen Maßstäben und driftet auch ins Science-Fiction-Genre ab. Damit einhergehend beweisen die spleenigen Musiker, dass Zeit nur eine unzureichende Kategorie ist: So wurde das Raumschiff VAKUNØHT im Jahre 2041 konstruiert.

Klar, dahinter stecken keine Musiker, sondern hochbegabte Professoren der Kosmonautik. In zehn Songs wird demnach Space-Rock der besonderen Art zelebriert. Dieser setzt sich ähnlich variationsreich wie der Outer Space zusammen: Psychedelic trifft auf Sludge trifft auf Pop trifft auf Stoner trifft auf Rock.

Erinnert der Opener „Behold“ an aktuelle MASTODON, geht es spätestens bei „Ol’ George“ in Richtung Ende des Universums. Hier wird dem Erdling Southern Rock vorgegaukelt, der anschließend zur schrägen Psychedelic-Oper mutiert.

Die früheren Mitglieder von SENATOR oder BANGTWISTER halten sich auf „Gargarin’s Start“ demnach ungern an irdische Konventionen wie Zeit, Genre oder Erwartungshaltung und erschaffen somit ein beeindruckendes Stück Zukunftsmusik mit Retro-Charme, das die Äonen überdauern wird.