CROWSKIN

Black Lava

Zur „Black Lava“-LP von CROWSKIN aus Potsdam auf Vendetta schrieb Kalle Stille in Ox 100: „Vier Tracks auf LP-Länge ausgewalzt können entweder eine sehr öde Sache oder verdammt spannend sein. Bei CROWSKIN gilt Letzteres und sie packen in diese vier Songs eine Bandbreite von Slo-Mo-Doom über Crust-Einflüsse bis Sludge.

Brutal, schwer, rabenschwarz, und stellenweise erinnert das außer an BLACK SABBATH auch an ZORN, vor allem wegen der Vocals von Alexandra von BOLZ’N, die wie üblich das Innere ihres Kehlkopfes nach außen röchelt.

Definitiv nichts für den schnellen Tralala-Hit nebenher und kein Sound für Frohnaturen oder Optimisten. Dafür ist dies der ideale Soundtrack, um in einer zerbombten Stadt unter pechschwarzer Sonne die Leichen einzusammeln, während das mächtige Riff mit tiefer gelegter Gitarre etwa zwei Meter unter der Grasnarbe regiert.

Die viel zu selten praktizierte, weil nur von wenigen beherrschte hohe Kunst der LP als Gesamtwerk, ist hier ganz nah an der Perfektion. Sehr, sehr geil!“ Auf Wolfbiker Records ist nun auch noch eine CD-Version erschienen, doch bevor die Nase gerümpft wird ob des uncoolen Format bitte zuhören: Neben den vier LP-Songs gibt es hier sieben Bonustracks, bestehend aus dem Track von der Split-7“ mit GOLDEN GORILLA, den drei Tracks der Split-12“ mit BLACK FREIGHTER, zwei Compilation-Stücke und das unveröffentlichte „Gute Nacht“.

Denn ja, trotz des englischen Albumtitels ist die Sprache, in der hier gesungen respektive niederfrequent gegrowlt und geröhrt wird, Deutsch.