HARD COMING LOVE

s/t

Man muss nicht unbedingt schon mal vorher etwas von den Zürichern HARD COMING LOVE gehört haben, um sie nicht dennoch schon nach wenigen Minuten ins Herz schließen zu können. Voraussetzung ist natürlich, dass man in ihnen ebenfalls so eine Art SPACEMEN 3-Gedächtnisband sieht, denn der sich hypnotisch steigernde Loop-artige Neo-Acid-Psychedelic-Rock der Schweizer zeigt deutliche Einflüsse der britischen Drone-Pioniere, ebenso natürlich von Bands wie 13TH FLOOR ELEVATORS oder VELVET UNDERGROUND.

HARD COMING LOVE mögen zwar „weicher“ und melodischer daherkommen als SPACEMEN 3 – und vor allem cleaner, denn das mit dem Acid war bei den Briten nicht nur ein Klischee –, aber mit dem zehnminütigen Opener „Lovelight“ haben sie auf jeden Fall schon mal einen fantastischen Song im Programm, der sich nicht hinter den besten songwriterischen Momenten der Spacemen Peter Kember und Jason Pierce zu verstecken braucht.

Aber auch die anderen fünf Songs können sich durchaus hören lassen, glänzen immer wieder mit originellen Einfällen und verspielten Gitarrensounds, die diesem Genre zugrundeliegende Monotonie sehr schön aufbrechen und zu eruptiven Höhepunkten führen.

Gerne bald mehr davon.