SILVERSTEIN

Short Songs

Kurze Songs, und SILVERSTEIN geben sogar zu, woher sie die Idee hatten: Vorbild war schlicht und einfach der gleichnamige DEAD KENNEDYS-Song. Dass man diesen nun auch coverte und mit mindestens zwei Händen voll Gastsängern darbietet, klingt klasse und kann sich vor allem im Kontext zu den restlichen 22 Songs sehen lassen.

Wer immer noch glaubt, SILVERSTEIN sei nur so eine x-beliebige nervige Emokapelle, der darf sich jetzt schon in die Ecke stellen und schämen. Auf „Short Songs“ liefern die Kanadier nicht nur ein verdammt gutes Hardcorebrett ab, sondern zeigen auch wie man Dramatik und Spannung in einen Anderthalbminüter packen kann.

Die elf eigenen „short“ Songs sind klasse, und dürfen sehr gerne auch das Liveprogramm der Band bereichern – wollen wir doch mal sehen, wer von den Fans wirklich was von Musik versteht. Die restlichen Coversongs sind zwar so schnell vorbei, dass man geneigt ist, sich verwundert an den Kopf zu fassen.

Sie sind aber auch genau so spannend interpretiert. Das ist in zweierlei Hinsicht gut: Zum einen hört man insgesamt 22 Tracks, die den Puls hoch treiben, und zum anderen lernt man die Vorbilder der Band kennen.