SKINTS

Part & Parcel

Das Video zu „Rat-a-tat“ steht bereits seit ein paar Monaten im Netz und erfreut sich höchster Beliebtheit. Die Nummer ist eingängig-poppig, verbreitet aber eine wilde Atmosphäre durch den punkigen Grimey-Charakter mit schnellen Rap-Lyrics von Sängerin Marcia Riffits.

Leider geht nur noch „Soundboy“ in die gleiche Richtung, die mir sehr gefällt. Stücke dieser Art, die mit Dub, Ragga, Rap und Grimey arbeiten, erinnern mich an SUICIDE BID und PROPAGANDA AND INFORMATION NETWORK, während die anderen, deutlich ruhigeren Nummern einen Hauch der kanadischen KINGPINS (CD „Plan Of Action“) oder BLONDIE-Touch („Tide is high“) haben und insgesamt in der Instrumentierung und in der Produktion eher traditionell sind.

Unterm Strich hat man es hier mit einer ziemlichen abwechslungsreichen und modernen Reggae-Platte zu tun, deren hohes Niveau vom ersten bis zum letzten Ton gehalten wird. Nicht zuletzt, weil auch die Jungs tolle Stimmen haben und so die Klangfarbe immer mal wechselt.

Ich stelle jetzt einfach mal die Behauptung auf, weitere Stücke im Stil von „Rat-a-tat“ könnten der Band vielleicht zu mehr Originalität und vielleicht auch mehr kommerziellem Erfolg verhelfen?! Ich zumindest hätte meine Freude daran.