BUSTER SHUFFLE

Do Nothing

Aus dem Londoner Vierer ist mittlerweile ein Londoner Siebener geworden. Mit Pete Oag an der Hammond-Orgel, sowie verstärktem Background Gesang durch Carrie Griffith und Debz Bridgeman ist die Band um Sänger Jet Baker musikalisch noch vielfältiger geworden.

Nach dem zunächst selbst produzierten Debütalbum „Our Night Out“ , das dann bei PLY Records remastert und mit zwei Bonustracks versehenen erschien, kommt nun das immer schwierige zweite Album.

Im Frühjahr 2011 noch auf Europatour mit ART BRUT und THE WOMBATS, begab sich die Formation danach direkt ins Studio, um Material für ihr neues Album einzuspielen. Als Gastmusiker sind neben Mickey Gallagher (einst Orgel bei THE CLASH) sowie Roddy Radiation von THE SPECIALS auch Ian Catskilkin von ART BRUT und Wag von THE INFIDELS vertreten.

Und dabei herausgekommen ist ein wirklich gelungenes zweites Album, das die Erfolgsgeschichte von BS weiterführen wird. „MADNESS in jung“, so werden sie gerne genannt, und diesen Vergleich kann man auch durchaus so stehen lassen.

„Piano smashing cockney ska“ so hat Jet Baker den Sound seiner Band in sturzbetrunkenem Zustand selbst genannt. Eine Mischung aus Ska und Rock’n’Roll beschreibt den Feel-Good Sound vielleicht am treffendsten.

Die Einflüsse reichen von Chuck Berry und THE CLASH über THE SPECIALS bis hin zu schon besagten MADNESS. Das neue Album ist etwas weniger Ska als der Vorgänger, dafür etwas rockiger geworden.

Die Tanzbarkeit, so habe ich mir als absoluter Nicht-Tänzer sagen lassen, hat etwas abgenommen. Insgesamt bestätigt dieses Album aber absolut den hervorragenden Eindruck des Debütalbums. Und dass BUSTER SHUFFLE live so richtig abgehen, das habe ich selbst erlebt.