LA SERA

Sees The Light

Ein schlechter, trügerischer Einstieg: „Love that’s gone“ plätschert so unspannend dahin, dass ich mich schon frage, warum ich mich dazu hinreißen ließ, dieses Album besprechen zu wollen. Doch dann, mit „Please be my third eye“, ändert sich das Szenario: kein verzärtelter Indiepop mit zartem Girl-Gesang, sondern beinahe schon in FASTBACK-Manier wird losgerockt.

Geht doch! „Sees The Light“ ist das zweite Album von LA SERA, wobei eigentlich der Name von Katy Goodman von VIVIAN GIRLS auf dem Cover stehen könnte, steckt sie doch alleinverantwortlich (plus diverse Gastmusiker) hinter dem Album.

Unbeschwerter Bubblegum-Pop aus den Fünfzigern ist angeblich ihr Haupteinfluss, das passt zu ihrem blondieesk glatten, aber nicht polierten Gesang, der kontrastiert wird von recht schrammliger Gitarre zu simplen Melodien zwischen FASTBACKS, BLONDIE und BEACH BOYS.

Im Grunde völlig unspektakulär, im Detail reizvoll und deshalb ein rundum schönes, gelungenes Album.