LARA KORONA

Land unter

Wow, was für ein imposanter Sound! Nein, Screamo ist das nicht mehr. Hm, aber irgendwie doch noch. Ah, eine ruhige, langgezogene Frickelpassage, gefolgt von Schreiattacke. Ha, doch, ganz klar: Screamo, Mitte/Ende Neunziger! Dann wieder Wand, sehr dunkel und zäh, fast sludgig dick.

Es geht hin und her; Gewitter, Sonnenschein, Sturmflut, „Land unter“. Irgendwie kommt mir immer wieder das Vorarlberger Trio I NOT DANCE in den Sinn. Ähnlich wie diese musizieren LARA KORONA ganz klar in einem spezifischen Szene/Genre-Kontext, machen dies aber sehr abwechslungsreich und entgegen der Einbahnstraße.

LARA KORONA haben es geschafft, ein ziemlich rundes Album aufzunehmen: schöne Dynamik, dezente Tempovariationen, düstere Stimmung. Nichts Bahnbrechendes, aber in sich absolut stimmig.