TRIOSCAPES

Seperate Realities

Da haben sich die Leute von Metal Blade aber was getraut, denn mit Ausnahme des Labelstickers auf der Hülle hat dieses Album, welches nebenbei bemerkt BETWEEN THE BURIED AND ME-Basser Dan Briggs zu verantworten hat, rein gar nichts an sich, was die eigentliche Zielgruppe der Firma anspricht.

Schon der Blick auf das Layout, das im Stil früher Herbie Hancock- oder auch Miles Davis-Platten gestaltet ist, lässt durchscheinen, dass „Seperate Realities“ eine lupenreine Jazz-Platte ist.

Was soll man bei der Instrumentierung (Saxophon, Bass und Drums) auch anderes erwarten? Geboten werden hier fünf eigene Stücke irgendwo zwischen Jazz, Fusion, Zappa-Wahnsinn und Siebziger-Jahre-Prog-Polyrythmik, sowie ein Cover von „Celestial terrestrial commuters“ des MAHAVISHNU ORCHESTRA von John McLaughlin, jenem Stück, mit dem das Projekt TRIOSCAPES überhaupt erst seinen Anfang nahm.

Wer sich nicht scheut über den musikalischen Tellerrand hinauszublicken, oder Spaß daran hat Platten zu analysieren und jeden Takt auseinanderzunehmen, den erwarten hier rund 40 Minuten sehr gute Unterhaltung.

Derartige Grooves und Taktzirkeleien muss man erstmal nachmachen.