URANIUM COMEBACK

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Eine Ottawa-Punk-Supergroup, wie immer geschart um den nimmermüden Mr. Adamyk, mit dessen ursprünglicher Band SEDATIVES die Welle an großartigen kanadischen Bands einst begann und der im Falle von URANIUM COMEBACK altbekannte Gesichter von MOTHER’S CHILDREN und YEAR ZERO hinzugezogen hat, um erneut die Untiefen des poppigen Punkrocks zu erforschen, wobei es wirklich unglaublich ist, dass er es dabei immer wieder aufs Neue schafft, Ohrwurm an Hit zu reihen und umgekehrt.

Zwar erinnert man sich dabei zwangsläufig an seine Hauptband, hat aber dennoch nie den Eindruck, es mit einem lausigen, gelangweilten Abklatsch zu tun zu haben, weil sich die Band auch in diesem Fall niemals nur auf einen bestimmten Einfluss oder Stil beruft, sondern stattdessen eine Vielzahl an Erinnerungen weckt, die von Elvis Costello über Paul Collins bis hin zu HÜSKER DÜ oder den ASEXUALS reichen, die unter Begleitung von Leonard Graves Phillips ihre eigene Interpretation bekannter BUZZCOCKS-Hymnen wie „Love you more“, „Autonomy“ oder „Harmony in my head“ abliefern, allerdings mitunter begleitet von einem gewissen düsteren Unterton wie bei „Dance the ground“, der auch schon die SEDATIVES oder eine Band wie die HEX DISPENSERS auszeichnete.