JAYA THE CAT

The New International Sound Of Hedonism

„Here we come again“, lautet der erste Satz der Platte. In der Tat sind es unverkennbar wieder JAYA THE CAT, die da aus den Boxen wummern. Kennt sie jemand noch nicht? Wohl nur die, die noch nie der Frage nachgegangen sind, ob es eigentlich auch unpeinliche „Punky Reggae“-Bands gibt.

Auf die, die sie kennen, warten allerdings auch keine großen Überraschungen auf dem neuen Album. Die vielen kleinen Soundspielereien und HipHop-Elemente mögen im Vergleich mit den Vorgängerplatten zunächst nach Weiterentwicklung klingen, finden sich aber tatsächlich so ähnlich schon in der Frühphase der Band.

Wenn überhaupt, ist „The New International Sound Of Hedonism“ also ein Zurück zu den Wurzeln. Ich bin selbst überrascht, wie wenig mich das in diesem Fall stört. JAYA THE CAT sind so sehr oder sp wenig eintönig wie der Besuch in der Stammkneipe: irgendwie schon, aber insgeheim weiß man, dass einen jede Veränderung befremden würde.

Das liegt wohl daran, dass ihre Songs nicht mehr sein wollen und können, als das, als was sie eben entstehen: Kampf- und Trinkerlieder, die unmittelbar dem Leben in der Amsterdamer Halbwelt abgerungen sind.

Wenn dabei wie aus Versehen wieder einmal lauter kleine Hymnen entstehen, sollte das all diejenigen zum Nachdenken bringen, die so hörbar krampfhaft versuchen, welche zu schreiben. (Diese Band war auf der Ox-CD #103 zu hören)