ARLISS NANCY

Simple Machines

Irgendwie kann ich einfach nicht anders, als beim ersten Hören des Albums sofort ein kleines bisschen an Meat Loaf und Rod Stewart zu denken – no offense. Dann kommen da noch eine gehörige Portion Bruce Springsteen und einige Country-Einflüsse dazu.

Das kann mich einzeln alles nicht so begeistern, aber in der Mischung von ARLISS NANCY macht es absolut süchtig. Gunner Records hat mal wieder ein Händchen für großartige und hierzulande noch recht unbekannte US-Bands bewiesen.

Vom Opener „The crease“ über die tanzbaren Nummern „Failure“ und „GB: The true story“ bis hin zum letzten Song „The carry“ hat jeder Track des Albums Lieblingsliedpotenzial. Allein schon wegen des Gastauftritts von Jon Snodgrass (DRAG THE RIVER, SCORPIOS) mit einer der schönsten Stimmen auf diesem Planeten ist „Front seat“ mein persönliches Highlight.

Die Songs profitieren neben den Klavier- und Orgelparts und den Singalong-tauglichen Refrains vor allem von den rauhen und warmen Stimmen der Sänger Cory und Kyle. Das ist Americana vom Feinsten, der seine Kraft aus so unterschiedlichen Quellen wie Country, Singer/Songwriter, Rock’n’Roll, Blues und Punkrock schöpft.

Da wird mir ganz warm ums Herz.